SAISON TSG II 2012 / 2013

Kuntz puzzelt aus TSG Pfeddersheim II ein Meisterteam

v.h.l .TRAINER Kuntz Andreas, Kaldschmidt Tobias, Milenkovic Michel, Kiefel Kevin, Keil Jakob, Wöllner Manuel, Gotel Lamar, Pfannmüller Patrick, Reimers Andre, Jelsch Mathias, CO-TRAINER Abel Norbert.

v.v..l. Schmitt Thorsten, Kaiser Steve, Cinar Serkan, Reimers Marcel, Bubalo Ivo, Dörsam Marcel, Bach Philip, Ries Elias

es FEHLT: Langohr Patrick

(links: Mathias Jelsch, rechts Trainer Andrea kuntz
(links: Mathias Jelsch, rechts Trainer Andrea kuntz

Nicht nur dank des tollen Saisonendspurts inklusive Klassenerhalt in der Oberliga und Gewinn des Verbandspokals herrscht bei der TSG Pfeddersheim aktuell Partylaune. Nein, auch die zweite Mannschaft trug zuletzt viel zur guten Grundstimmung im Verein bei, errang die Mannschaft doch trotz personellen Neuaufbaus die Meisterschaft in der Kreisliga Worms. Der sofortige Wiederaufstieg in die A-Klasse ist damit gelungen.

Vor der Saison war das kaum zu erwarten gewesen, waren aus der Vorsaison mit Mathias Jelsch und Lamar Gotel doch lediglich zwei Spieler im Kader verblieben. Alle anderen kamen neu – inklusive Trainer Andreas Kuntz. „Die Vorgabe des Vereins war es, eine neue Mannschaft zu formen, den regulären Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten und wieder Spaß am Fußball in der zweiten Mannschaft zu vermitteln“, erinnert sich Kuntz heute an die Vorstellungen. „Dass es gleich mit dem Aufstieg klappen würde, dachten wir vorher nicht, das war nicht geplant“, verrät der Mann, der das Schiff „Zweite Mannschaft“ aus dem Sturm in ruhiges Gewässer geführt hat. Und genau darin lag die Kunst: Ruhe und gute Laune in einen großen Kader bringen.

Im Laufe der Runde kamen 48 Akteure im Kreisligateam der TSGler zum Einsatz, mal wurden A-Jugendliche ins Team eingebaut, mal Spieler aus dem Oberliga-Kader. „Jeder wollte seinen Anteil zum Erfolg beisteuern, aber nur elf können von Beginn an spielen“, umreißt Kuntz die entstandene Problematik. Der gute Teamgeist habe aber keine Unruhe aufkommen lassen: „Ich wusste gleich, dass diese Typen gut zusammenpassen.“ Und wenn auch alle ihr Scherflein zum Erfolg beitrugen, hebt Kuntz doch zwei Akteure hervor. Da wäre zum einen Patrick Langohr, der bei der TSG „wie eine Bombe einschlug“, so Kuntz. Der Frankenthaler schoss in der Vorrunde siebzehn Tore und blieb bis zum Rundenende damit bester Schütze der Pfeddersheimer. Weitere Tore blieben allerdings aus, weil sich Langohr im Winter beim Hallenturnier in Eich schwer am Knöchel verletzte, inzwischen schon die zweite Operation hinter sich hat. Kuntz: „Er wäre vielleicht sogar ein Kandidat für die Oberligamannschaft geworden.“

Aber auch Patrick Pfannmüller hat eine außergewöhnlich gute Saison hinter sich – auf und neben dem Platz: „Er war ganz wichtig für das Gefüge der Mannschaft, hat sich als Wortführer entpuppt, Spieler animiert und gemeinsame Aktivitäten außerhalb des Fußballplatzes organisiert.“ Dazu hatte die TSG das Glück, dass sich die Winterzugänge Marcel Dörsam, Jakob Keil und Steve Kaiser super in die inzwischen intakte Mannschaft integrierten. Die Rückkehr des Langzeitverletzten Manuel Wöllner, der sich in der Saisonvorbereitung beim Eichbaum-Cup etliche Bänder gerissen hatte, verlieh der Defensive weitere Qualität.

Am Ende stand eine fast makellose Bilanz zu Buche – erst das Saisonfinale bei Verfolger TSV Rheindürkheim „schenkte“ die Mannschaft von Andreas Kuntz mit 2:5 her. „Das hatten wir uns verdient, wir haben dort die Saison ganz locker ausklingen lassen.“ Inzwischen laufen die Planungen für die kommende Runde auf Hochtouren. Kuntz: „Ziel für die nächste Saison ist ein einstelliger Tabellenplatz. Im Jahr darauf wollen wir dann oben mitspielen. Langfristig gehört die Zweite in die Bezirksliga.“

"Mich hat die Mitarbeit in einem höherklassigen Verein gereizt"

19. April 2013, 12:27 Uhr

In der einheimischen Fußballszene kennt er sich bestens aus. Andreas Kuntz hat früher für eine Reihe Wormser Vereine gespielt, seit 2005 ist er mit großem Engagement im Trainergeschäft zu Hause.

Das Wormser Wochenblatt im Gespräch mit Andreas Kuntz von der TSG Pfeddersheim II.

Foto: H. Hinkel
PFEDDERSHEIM -

Einige Jahre hatte er das Amt als Spielertrainer inne, TuS Weinsheim sowie die TG Westhofen profitierten von seinem Können und vorbildlichen Einsatz. Im Vorjahr wechselte Andreas zu der TSG Pfeddersheim, aber auch als Trainer der Kreisliga-Truppe musste er hin und wieder die Fußballschuhe schnüren. Mit dem 44-jährigen Wormser hat Heinz Hinkel gesprochen.

Was war ausschlaggebend für die Entscheidung pro TSG?

KUNTZ: Zum einen wollte ich wieder in die Stadt, zumindest "dicht dran". Mehr noch hat mich die Mitarbeit in einem höherklassigen Verein gereizt.

Wie sieht denn die Verzahnung mit der Pfeddersheimer Oberliga-Mannschaft aus?

KUNTZ: Die Zusammenarbeit mit Norbert Hess ist sehr gut, es "passt" einfach. Wenn Kreisliga-Spieler echte Perspektiven haben, sind das Ausnahmen. Drei bis vier Jungs sind dennoch immer mal wieder "oben" dabei.

Und nun zum aktuellen Team. Warum musste der Coach jetzt wieder als Spieler einspringen?

KUNTZ: Mit Patrick Langohr (langzeitverletzt) und Mathias Jelsch fallen derzeit ganz wichtige Leute aus, es fehlen aber auch noch einige andere.

Trotz "Engpass" führt Ihr ungeschlagen die Kreisliga an.

KUNTZ: Ich war selbst überrascht, dass es konstant so gut lief. Zu Beginn waren die Plätze zwischen drei und sechs als Zielsetzung im Gespräch.

Stehen Andreas Kuntz eigentlich auch A-Junioren zur Verfügung?

KUNTZ: Da ich seit Januar auch Trainer der A-Jugend bin, läuft es diesbezüglich optimal.

Wie sehen da die Perspektiven aus?

KUNTZ: Die A-Jugendlichen Elias Ries und Tobias Kaldschmidt sind jetzt schon ständig mit dabei. Einige andere habe ich für die neue Runde fest im Visier.

Danke für das Gespräch - und weiterhin viel Erfolg. 

 

Rückrundenbericht 2012/2013

Vorrundenbereicht Juli 2012 / 2013